Unsere Wandelkrippe in St. Cäcilia - Jede Woche neu

Unsere Wandelkrippe in St. Cäcilia - Jede Woche neu

Unsere Wandelkrippe in St. Cäcilia - Jede Woche neu

# Spirituelle Impulse - St. Cäcilia

Unsere Wandelkrippe in St. Cäcilia - Jede Woche neu

Statio und Wandelkrippe zum vierten Advent 2024

Begegnungen

Wie vielen Menschen sind wir heute schon begegnet? Wie viele Begegnungen waren es gestern?

Sicher waren es viele – ganz genau wissen wir es wahrscheinlich nicht.

Die meisten dieser Begegnungen sind flüchtig oder oberflächig gewesen, so im Vorbegehen, ein kurzer Kontakt, wenn überhaupt. Die meisten Menschen kennen wir nicht wirklich richtig, einigen werden wir vielleicht nie wieder begegnen.

Die Begegnung, die uns das Evangelium und unser Krippenbild heute erzählen, ist eine Begegnung voller Emotionen. Eine Begegnung, die durch und durch geht – durch Leib und Seele. Es ist die Begegnung von Maria und Elisabeth und ihrer beiden Kinder: Johannes und Jesus.

„Maria eilt“, so steht es bei Lukas. Sie kann keine Zeit verlieren, so sehr wartet sie auf diese Begegnung: Zu erfahren ob es stimmt, was der Engel über Elisabeth gesagt hat. Und sie muss ihre wahrlich unglaubliche Geschichte erzählen. Wem soll sie die denn erzählen? Diese Geschichte braucht nicht nur offene Ohren, sondern ein weites Herz und ein großes Gottvertrauen.

Das Zauberwort ist wohl das Ankommen. Maria kommt an -  und Elisabeth lässt sie bei sich ankommen. Ebenso wie die schwangere Elisabeth Maria bei sich ankommen lässt. Echte Begegnung lässt den Anderen bei sich ankommen. Das braucht Zeit und den Mut sich selbst zu öffnen.

Der Geist  Gottes ist es, der hier die wahre Begegnung schafft, der Menschen zusammenbringt, in der Tiefe berührt und Räume öffnet, in denen wir zueinander finden können.

Gott und Mensch können zueinander kommen, wenn sich beide auf das Wagnis der Begegnung einlassen. Gott wagt diesen Schritt, das feiern wir in wenigen Tagen. Lassen wir ihn ankommen, damit wir bei uns ankommen können und einander begegnen.

---------------------------------------------------------------------------------------

Statio zum dritten Advent 2024

Gott ist im Kommen

Immer noch steht Johannes am Jordan und hält seine Bußpredigten. 


Und er ist dabei nicht zimperlich. Die religiösen Führer bezeichnet er als Heuchler und Schlangenbrut und er droht mit dem nie verlöschenden Feuer. Die Menschen scheinen erschrocken gewesen zu sein. Denn sie fragen ängstlich: Was sollen wir denn tun?????

Und er gibt allen, die ihn fragen, ganz einfache Antworten: Die Leute sollen teilen, die Zöllner nicht mehr Geld fordern, die Soldaten sollen keine Gewalt anwenden.

Wir werden denken: Na, das ist doch nichts Besonderes. Das machen wir doch alle Tage.

Dann könnten wir ja hier und heute, in diesem Advent, einmal fragen: Was sollen denn WIR tun? Was soll ich denn tun? Die Botschaft des Advents lautet ja nicht: Denk daran, was du alles noch für Weihnachtsgeschenke besorgen musst oder ob du alles für das Fest zusammenhast. Die Botschaft des Advent lautet: Gott ist im Kommen.

Ach du Schreck, was macht man denn da?

Die Menschen am Jordan vermuten inzwischen, dass Johannes selber der ist – der da kommen soll. Aber er sagt ganz klar: Nein! Ich taufe nur mit Wasser. Nach mir wird einer kommen, der tauft mit Feuer und mit heiligem Geist.

Wir alle sind mit dem Wasser und dem Feuer des Heiligen Geistes getauft. Brennt es noch? Oder halten wir es auf Sparflamme. Im Ernstfall kann man ja immer wieder mal aufdrehen?

Gott ist im Kommen. Er steht nicht nur vor der Kirchentür, sondern dort, wo mein Leben stattfindet. Bei mir zu Hause – so ganz mittendrin.

---------------------------------------------------------------------------------------------

Statio zum zweiten Advent 2024

Es war im Jahr 2024, als Trump zum zweiten Mal zum Präsidenten Amerikas gewählt wurde. Als in Deutschland die Regierung zusammenbrach, als die jüdischen Gemeinden ihre Gottesdienste nur noch unter Polizeibewachung halten konnten, als der Krieg in der Ukraine in sein drittes Jahr ging, und fast täglich neue Kriegsherde aufbrachen – in Syrien – in Georgien. Als die Kirchenaustritte ihre Höchstzahl erreicht hatten und die rechten Regierungen auf dem Vormarsch waren.  

Da tritt Johanes auf und verkündet hier und heute, uns Menschen die Umkehr:

Worauf wartet ihr noch! Denkt ihr, dass die Politiker euch Hilfe bringen? Dass die Wirtschaft eure Probleme löst und euren Wohlstand sichert? Dass die Psychotherapeuten eure Seelen heilen? Denkt ihr, dass euer hart erstrittenes Gesetz der Freiheit eines jeden einzelnen Menschen, euch glücklich macht? Oder vielleicht doch nur einsam.

Lukas betont: Gott sucht sich nicht die Herrscher dieser Welt aus, um seine Botschaft zu verkünden. Auch nicht die religiösen Führer, sondern einen Aussteiger. Die Botschaft beginnt auch nicht im Tempel, sondern in der Wüste, in einem herrschaftsfreien Raum. ABER sie lässt aufhorchen!

Er schimpft nicht über die Oberen, macht den Herrschern auch keine Vorschriften, sondern sagt zu uns: Ihr seid die Akteure. Ihr habt es in der Hand!

Dreht mal alles um! Was hoch ist – macht niedrig. Was krumm ist – macht gerade. Regt euch nicht auf über das, was die da „Oben“ machen, sondern überprüft euren eigenen Lebensstil. Schimpft nicht über die Korruption, sondern schaut darauf, welche Angaben ihr bei euren eigenen Steuererklärungen macht. Schüttelt nicht den Kopf darüber wie „DIE“ miteinander umgehen, sondern haltet euch euren eigen Umgangston in der Familie oder am Arbeitsplatz vor Augen.

Eines ist klar: Damit werden wir die große Weltpolitik nicht verändern, aber mitten in dieser Welt einen Weg für Gott ebnen.

------------------------------------------------------------------------------------

Unsere Wandelkrippe in Advent- und Weihnachtszeit - jede Woche ein neues Bild zum Evangelium, das Thomas Barnack mit viel Liebe zum Detail gestaltet und ein Impuls von Monika Gunkel, der den Evangeliumstext mit unserem Heute verbindet

------------------------------------------------------------------------------------

Statio und Wandelkrippe zum ersten Advent

2024 – Stand 22. November 2024

Im Jahr 2024 gab es weltweit 24 Flutkatastrophen, 20 schwere Erdbeben, Schnee in der arabischen Wüste, das Jahr der Superstürme auf dem Atlantik, Kriege, Hungersnöte, Seuchen.

122 Mio Menschen sind auf der Flucht, mit 360 Mio Christen in 50 Ländern tobt die größte Christenverfolgung der Geschichte.

Sind dies die Zeichen der Zeit, die uns das Evangelium vor Augen führt? Sind wir bereits mitten in der Apokalypse angekommen?  Vergehen wir nicht aus Angst vor der Zukunft – aus Angst vor dem Verlust unseres Wohlstandes?

Wenn alles das geschieht, dann erhebt Euer Haupt….

Das Haupt erheben ist viel mehr als: „Kopf hoch – das wird schon wieder.“

Es bedeutet sich aufrichten, sich gerade machen, sich gegenseitig in die Augen sehen. Genau hinsehen, wo die Wogen hochgehen, wo die Menschen Panik schieben oder sich verzagt zurückziehen.

Die Zeichen inmitten des größten Chaos zu sehen. Gerade auch im größten Chaos meines eigenen Lebens. Wenn darin alles ins Wanken gerät.

Immer wieder heißt es bei Lukas: Seht hin! Seht auf!

Seht das Handeln  Gottes hinter dem Schrecklichen im Leben.

Das Sprichwort heißt: Not lehrt Beten. Eigentlich ist es anders herum: Das Beten lehrt mich, wie ich mit der Not umgehen kann. Wacht und betet alle


Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed